Die AG ANUREN hat es sich zum Ziel gesetzt, Anurenarten für die Terrasitik zu erhalten. Unter Umständen kann auch über "Auswilderung" von in der Natur ausgestorbenen Arten nachgedacht werden. Dieses ist aber -zu Recht- unter Herpetologen und Biologen umstritten und ist kein primäres Ziel der Erhaltungszuchten.
Folgende Ziele sollen erreicht werden:
-
Die Erhaltung terraristisch interessanter Arten in menschlicher Obhut. Das können durchaus Anurenarten sein, die zwar nicht vom Aussterben bedroht sind, in den Terrarien aber nach und nach verschwinden, weil Importe wegen mangelnder Lukrativität eher selten erfolgen. Als Beispiele sind hier Beutelfrösche oder Engystomops pustulosus zu nennen.
-
Austausch von Tieren hinsichtlich geschlechterbedarf oder genetischer Vielfalt. Oft sind bei Haltern nur noch Einzeltiere vorhanden oder nur Tiere eines Geschlechtes. Es können sich Züchter zusammentun um wieder erfolgreich Zuchtlinen auf bauen.
-
Anurenarten, über die die herpetologische Gemeinde noch kein oder wenig Wissen hat, sollen gehalten und nachgezüchtet werden.Das Wissen über diese Anuren soll vermehrt werden.
-
Anurenarten, die vom Aussterben bedroht sind oder deren Gefährdungsstatus unbekannt ist, sollen in menschlicher Obhut erhalten bleiben.
Regeln (Auszug):
-
Kern der Erhaltungszuchtprogramme ist eine Datenbank, in der der Bestand, die Zuchterfolge und auch Misserfolge sowie die Namen der Züchter gespeichert werden. Die Teilnehmer des Zuchtprogramms verpflichten sich vierteljährlich, bzw. ereignisorientiert dem Erhaltungszuchtkoordinator Bericht zu erstatten.
-
Überzählige Nachzuchten, die nicht im Rahmen des Programms verteilt werden, können nach Abstimmung mit dem Erhaltungszuchtkoordinator an Dritte weitergegeben werden.